Weingut in der Natur

Kurz nach neun Uhr morgens startete ich vom Campingplatz aus. Gegenüber füllte ich den Tank meines Autos – der Diesel war erfreulich günstig, nur 1,77€ pro Liter. Schon nach zwölf Kilometern tauchten die ersten Rebenfelder auf, die sich die nächsten 65 Kilometer bis zum Ziel erstreckten – ein malerisches Weinfeld nach dem anderen, sanft hügelig. Die Fahrt war ein Genuss.

Auf dem Weingut angekommen, wurde ich herzlich empfangen. Nach einer ausgiebigen Weinprobe erfuhr ich vom Winzer, dass er 16 Hektar Rebfläche bewirtschaftet und den Familienbetrieb in vierter Generation führt. Neben Rotwein produziert er seit drei Jahren auch Roséwein. Seine Frau, die fließend Deutsch spricht, erzählte mir, dass ihre Tochter in Bordeaux studiert, aber nächstes Jahr nach Münster ziehen wird, um dort Englisch und Deutsch auf Lehramt zu studieren.