Den 1. Mai habe ich gemütlich verbracht. Am 2. Mai bin ich dann bis nach Adenstedt gefahren.
Gestern beim Essen in Gemünden erwähnte ich, dass ich den Trecker mit Bauwagen verkaufen würde, sobald ich wieder Zuhause bin. Der Chef vom Campingplatz hatte auf Anhieb jemanden parat, den er vermitteln wollte. Er machte gleich morgens Fotos und will diese dem potenziellen Käufer am Wochenende zeigen.
Am Montagmorgen startete ich gut gelaunt vom Campingplatz in Weilburg. Das Wetter besserte sich im Laufe des Vormittags zusehends und die Sonne strahlte. Für die Übernachtung hatte ich mir einen Platz in Marburg ausgesucht. Auf der Fahrt dorthin versagte mir Google Maps allerdings gleich dreimal den Dienst und berechnete neue Routen, wobei es jedes Mal "aufhing".
Meine Entscheidung, noch einen Tag hier zu bleiben, war goldrichtig. In der Nacht hatte es angefangen, leicht zu regnen, und auch am Vormittag war noch ein wenig Regen unterwegs. Die Wolkenlücken wurden aber immer größer, und mittags schien die Sonne immer öfter. Die Zeit habe ich mit Wäschewaschen verbracht.
Gestern Abend war ich noch mit einem Ehepaar im Dorf Essen gegangen. Wir entschieden uns für Schnitzel mit Bratkartoffeln, was uns allen sehr gut schmeckte. Dazu trank ich zwei große Bier und habe keine 20 Euro bezahlt.
Heute Morgen stellte ich den Wecker und war schon um 8 Uhr am Empfang, um Brötchen zu holen. Eigentlich wollte ich schon um 9:30 Uhr losfahren, aber es wurde doch etwas später. In der Nacht war es wieder unter null Grad gewesen.
Meine Wohnmobil-Nachbarn kommen tatsächlich aus Hille, nicht aus Minden. Die anderen Nachbarn wohnen im näheren Umkreis, genauer gesagt in Brotdorf. Es sind allesamt super nette Camper. Gestern Abend wurde ich noch ins Vorzelt eingeladen, woraus sich ein wirklich schöner Abend bis fast Mitternacht entwickelte.
Nachdem ich das Handy die ganze Nacht ausgeschaltet hatte, funktionierte am Morgen auch das Navi wieder. Die heutige Etappe führte mich über zahlreiche Hügel, manche Anstiege waren bis zu 2 km lang. Zum Glück meisterte mein Trecker alles im vierten Gang. Unterwegs suchte ich bei fünf kurzen Stopps Schutz vor Hagel und Graupelschauern im Bauwagen.
Heute Morgen war es erneut kalt und frostig. So wartete ich bis kurz nach 3 Uhr, bevor ich einige Kilometer zur Tankstelle fuhr, um den Dieseltank bis oben hin aufzufüllen. Ursprünglich plante ich, nördlich in Richtung Pierrepont zu einem Marmeladenhof zu fahren. Mein Google Maps konnte diesen Ort jedoch leider nicht finden.
Ungefähr 20 Kilometer vor Verdun stotterte der Motor an einer Steigung. Nur noch 3 weitere Kilometer und der Motor war aus...